Datum & Uhrzeit
8. Februar 2024
10:00 - 16:00
Online Veranstaltung
Zur Anmeldung
Online Fortbildung der Reihe „Qualifizierter mit Flüchtlingen arbeiten (Bausteine-Reihe)
Donnerstag, 8. Februar 2024
von 10:00 bis 16:00 Uhr – als Zoom-Konferenz
Frauenspezifische Verfolgung ist ein Asylgrund – Aktuelle Herausforderungen und Chancen für Frauen im Asylverfahren
Referentinnen: Laura Kahlbaum und Kristina Pröstler, Asylverfahrensberatung Ev. Dekanat Gießen Benita Suwelack, Flüchtlingsberatung DW Darmstadt
Die Referentinnen sind Mitarbeiterinnen des Projekts der Diakonie Hessen „Informations- und Beratungsstelle für frauenspezifische asyl- und aufenthaltsrechtliche Fragen“
Zum Thema der Fortbildung:
Frauenspezifische Verfolgung kommt typischerweise in patriarchalen Gesellschaften vor, in denen Frauen häufig oder systematisch von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind und keinen Zugang zu staatlichem Schutz haben. Damit frauenspezifische Verfolgung im Asylverfahren stärker gewürdigt wird, ist vieles zu beachten.
Teilweise ist den Frauen nicht bewusst, dass die im Herkunftsland erlebte frauenspezifische Gewalt in ihrem Asylverfahren relevant ist oder sie sind aus anderen Gründen nicht in der Lage, die Verfolgung vorzutragen. Auf der anderen Seite wird frauenspezifische Verfolgung häufig von BAMF und Gerichten als familiärer bzw. persönlicher Konflikt gewertet und der Verfolgungscharakter verkannt.
Die Fortbildung beschäftigt sich mit den Fragen:
- Wie lässt sich frauenspezifische Verfolgung definieren?
- Was sind wichtige Herkunftsländer?
- Welche Verfolgungsarten sind typisch?
- Was sind die Hürden für die Würdigung von frauenspezifischer Verfolgung im Verfahren?
- Wie können in der Beratung gezielt Frauen, besonders begleitete Frauen, erreicht werden?
- Wann sind Verfahrenstrennungen wichtig?
- Was sind typische Konstellationen für frauenspezifische Folgeanträge?
Die Fortbildung richtet sich an Teilnehmende, die Grundkenntnisse über den Ablauf des behördlichen Asylverfahrens und die verschiedenen Schutzstatus (Flüchtlingsschutz, Subsidiärer Schutz, Abschiebungsverbote) besitzen.
Triggerwarnung: Die Fortbildung geht auf verschiedene Formen frauenspezifischer Verfolgung (u.a. Menschenhandel, Zwangsprostitution, Ehrgewallt, sexuelle Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung) ein und stellt diese vor.
Zur Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis Freitag, 02.02.2024 – 12:00 Uhr nur online an unter: http://www.dicv-limburg.de/berufundausbildung/fortbildungen
Und achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihre Kontaktdaten (E-Mail) korrekt eingeben!
Zoom-Link:
Bitte warten Sie die Anmeldefrist ab und sehen Sie vorher von Anrufen ab. Sie erhalten die Einwahldaten einen Tag vor der Online-Fortbildung am Mittwoch, 07.02.2024 nachmittags. Diese sind nur für Sie bestimmt, bitte nicht weitergeben!
Für sonstige Rückfragen zur Online-Fortbildung, wenden Sie sich bitte an Frau Damm unter der Tel. Nr. 069 7947-6227 oder per E-Mail an andrea.damm@diakonie-hessen.de.
Kostenfrei, aber nicht umsonst – über Spenden freuen wir uns!
Da wir alle unsere Online-Fortbildungen derzeit kostenfrei anbieten, freuen wir uns über eine Spende zur Unterstützung des Fonds „Familienzusammenführung“ der Diakonie Hessen. Bitte überweisen Sie an:
Diakonie Hessen
Evangelische Bank eG. Kassel
IBAN: DE12 5206 0410 0004 0506 06
mit dem Betreff „Familienzusammenführung 01“, Name und Adresse
Sie erhalten eine Spendenquittung.
Eine Teilnahmebescheinigung kann in der Regel nicht ausgestellt werden.
Die Veranstalter der Fortbildungsreihe „Qualifizierter mit Flüchtlingen arbeiten“ sind:
Amnesty International, Caritasverband für die Diözese Limburg e.V., Diakonie Hessen e.V., DRK Landesverband Hessen e.V., Hessischer Flüchtlingsrat, Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen, Refugee Law Clinic an der Universität Gießen.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Fortbildung und einen interessanten Austausch!