Datum & Uhrzeit
13. April 2022
18:00 - 20:00
Online Veranstaltung
Zoom-Link (Warteraumfreigabe)
Im letzten Jahr wurden 10.349 Personen auf dem Luftweg aus Deutschland abgeschoben, davon 3.371 über den Flughafen Frankfurt am Main. Damit ist Frankfurt der mit Abstand bedeutendste Abschiebeflughafen in Deutschland.
Eigentlich finden Abschiebungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, an einigen Flughäfen gibt es allerdings spezielle Abschiebungsbeobachter:innen, die bei Wohlfahrtsverbänden angestellt sind und deren Job es ist, der Bundespolizei beim Vollzug der Abschiebungen über die Schulter zu schauen und in regelmäßigen Abständen einem Forum, in dem Menschenrechtsorganisationen, Verbände und Kirchen vertreten sind, zu berichten.
In der Online-Schulung wollen wir den Vollzug der Abschiebungen genauer unter die Lupe nehmen.
Dafür haben wir Melisa Ergül-Puopolo, Abschiebungsbeobachterin am Flughafen Frankfurt, eingeladen, um uns einen Einblick in ihre Arbeit zu geben.
Dabei soll es weniger darum gehen, warum Menschen abgeschoben werden oder was man noch dagegen machen kann, sondern eher darum, was in den letzten Stunden vor einer Abschiebung passiert, wie die Abläufe am Flughafen sind, was typische Probleme sind und was genau eine Abschiebungsbeobachterin macht.