Datum & Uhrzeit
30. Oktober 2024
18:15 - 19:45
Veranstaltungsort
Margarate-Bieber-Saal - Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
Die Refugee Law Clinic Gießen lädt Sie in Kooperation mit der Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi) herzlich zu unserer Veranstaltung „Prekäre Arbeit in der Migrationsgesellschaft: (K)eine Frage der Menschenrechte?!“ ein. An der Podiumsdiskussion nehmen Dr. Marie Diekmann (Deutsches Institut für Menschenrechte), Natalie Maurer (JLU Gießen) und Mislal Semere (Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen e.V.) teil.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 30.10.24 von 18:15-19:45 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen statt.
Die Podiumsdiskussion setzt an der Verabschiedung der EU-Richtlinie zur Plattformarbeit im April 2024 an. Sie hat die Schaffung von besseren Arbeitsbedingungen sowie den Schutz vor Scheinselbstständigkeit von Fahrradkurieren von Lieferdiensten, Uber-Fahrer:innen oder Reinigungskräften zum Ziel. Vor diesem Hintergrund fragt die Podiumsdiskussion nach der Verwirklichung des Rechts auf Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Menschen mit prekärem Aufenthaltsstatus bleiben reguläre Arbeitsverhältnisse verwehrt. Damit einher geht Rechtsunsicherheit hinsichtlich arbeits- und sozialrechtlicher Ansprüche und zugleich eine besondere Gefahr für Arbeitsausbeutung, die aus menschenrechtlicher Perspektive problematisch ist und hier als Konflikt über die Ausgestaltung unserer Migrationsgesellschaft verstanden wird.
Das Podium diskutiert aus wissenschaftlicher, zivilgesellschaftlicher und praxisorientier Perspektive die Infragestellung vom Menschenrecht auf Arbeit mit folgenden Schwerpunkten:
- Überblick über den EU-Rechtsrahmen, der die prekäre Situation migrantisierter Personen bedingt;
- das Recht auf Arbeit in der EU, UN und ILO;
- arbeits- und sozialrechtliche Beratung von Betroffenen in der Praxis.