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Rojava – Entstehung und aktuelle Konflikte

Datum & Uhrzeit
1. Juni 2023
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Altes Schloß - Brandplatz 2, 35390 Gießen

Der Ausländerbeirat des Landkreises Gießen und die Fachstelle für Demokratie und Toleranz setzen die Reihe Fluchtursachen fort und laden Sie herzlich ein (gerne können Sie auch unsere Einladung weiterleiten!):

Rojava – Entstehung und aktuelle Konflikte

Vortrag und Austausch im Rahmen unserer Reihe Fluchtursachen

  • Referent: Ercan Ayboga – Autor und politischer Aktivist
  • Zeit: Donnerstag, 1. Juni 2023, 19 bis 21 Uhr
  • Ort: Netanya-Saal, Altes Schloß, Brandplatz 2, Gießen
  • Eintritt: frei

Hintergründe

Rojava, oder auch West-Kurdistan, ist ein de facto autonomes Gebiet im Nord-Osten Syriens. Zuletzt war Rojava im Fokus der deutschen Medien – aufgrund der Zerstörungen durch die Erdbeben im Februar 2023. Im regionalen Vergleich hat das Projekt Rojava weitgehend funktionierende und demokratische Strukturen. Zudem bestehen dort allgemeingültige, pluralistische Prinzipien. Diese sorgen für Gleichberechtigung aller Menschen – unabhängig von Ethnie, Religion oder Geschlecht. Die Streitkräfte Rojavas, YPG und YPJ, bekämpften erfolgreich den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS). Seit 2016 ist ein Teil der Region durch die Türkei besetzt. Menschenrechtsorganisationen berichten von schweren Menschenrechtsverletzungen. Viele Menschen flüchten.

Veranstaltungsreihe

In unserer Veranstaltungsreihe „Fluchtursachen“ informieren wir über die Beweggründe von Menschen ihre Heimat zu verlassen. Die Zusammenhänge umfassen zumeist individuelle, biographische Gründe und externe Push-Faktoren (z.B. Krieg oder Dürren), die zur Flucht führen. Sie sind oft komplex.

In einem Impulsvortrag werden allgemeine Informationen über historische, politische, wirtschaftliche, geographische Konflikte in den Ländern aufgegriffen. In der anschließenden Diskussion ist auch Raum für Ihre Fragen und für den Austausch eigener Erfahrungen der Flucht und beim Ankommen in Deutschland gegeben.

Referent

Ercan Ayboga lebte und arbeitete lange Zeit in Deutschland als Umweltingenieur und gründete die „Tatort Kurdisatan“-Kampagne mit. Er ist seit Jahren aktiv in der Initiative zur Rettung von Hasankeyf gegen den Ilisu-Staudamm und in der Ökologiebewegung Mesopotamiens in Nord-Kurdistan.

In seinem Vortrag bekommen wir Einblicke auf verschiedene Ebenen der Konflikte vor Ort und sein Wirken und Handeln in Deutschland.

Eine Veranstaltung des Ausländerbeirates und der Fachstelle für Demokratie und Toleranz des Landkreises Gießen