Gemeinsame Pressemitteilung der Landesflüchtlingsräte zur Abschiebung nach Afghanistan am 30.08.2024
Die Landesflüchtlingsräte sind entsetzt über die Abschiebung von 28 Straftätern nach Afghanistan und fordern die Einhaltung internationalen Rechts.
Die Landesflüchtlingsräte sind entsetzt über die Abschiebung von 28 Straftätern nach Afghanistan und fordern die Einhaltung internationalen Rechts.
Pro Asyl und die Landesflüchtlingsräte fordern von der Bundesregierung, das Bundesaufnahmeprogramm zu realisieren, einen Abschiebungsstopp zu erlassen und Bleiberechte für afghanische Geduldete.
Das Außenministerium der Taliban hat heute erklärt, dass alle Pässe, die von den Botschaften und Konsulaten in Deutschland und anderen europäischen Ländern ausgestellt wurden, von ihnen nicht mehr anerkannt würden: „Notice for all Afghan Nationals residing in European countries!The Islamic Emirate of Afghanistan consistently strives to defend the legitimate rights… Weiterlesen »Taliban zur Ausstellung von Reisepässen im Ausland
Bundeskanzler Scholz forderte, dass Menschen, die schwere Straftaten begangen haben, nach Afghanistan und Syrien abgeschoben werden sollen. In beiden Ländern drohen Folter und andere schwere Menschenrechtsverletzungen, die Abschiebungen völkerrechtlich verbieten.
Zum Internationalen Frauentag 2024 veranstalten Amnesty International, Hessischer Flüchtlingsrat, PRO ASYL und Refugee Buddies die Podiumsdiskussion: „Der unsichtbare Kampf der Frauen in Afghanistan“. Expert*innen diskutieren über die Situation von Frauen und Mädchen vor Ort und über Möglichkeiten, sie zu unterstützen.
Nach langer Wartezeit wurde die Aufnahmeanordnung für das Hessische Landesaufnahmeprogramm veröffentlicht. Ab dem 15. Juni können Anträge gestellt werden!
Flüchtlingsrat und PRO ASYL fordern sofortige Zurückholung zu ihrem in Deutschland lebenden Bruder.
Die Bundesregierung gab bekannt, dass das im Koalitionsvertrag angekündigte Bundesaufnahmeprogramm für gefährdete Afghan:innen startet. Der Hessische Flüchtlingsrat kritisiert die bisherige Konzeption des Programms scharf.
Der Hessische Flüchtlingsrat begrüßt, dass die Hessische Landesregierung ein eigenes Landesaufnahmeprogramm Afghanistan auflegen wird. Damit sollen in Hessen lebende Afghan:innen die Möglichkeit bekommen, ihre Angehörigen aus Afghanistan herauszuholen.
Das Bundesinnenministerium nimmt Bezug auf die Verbalnote der afghanischen Botschaft in Deutschland und hält die zuständigen Landesstellen an, die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten eines Passersatzes zu nutzen.